Supervision

Die Dinge, die sich unseren Zielen in den Weg stellen, nennen wir „Schwierigkeiten“ oder „Probleme“. Ich betrachte sie gern als Herausforderungen. Sie stehen für die Entwicklung von unterschiedlichen Kompetenzen.

Herausforderung an die Weisheit.
Für mich stellt sich bei den meisten Schwierigkeiten zuerst die Frage: kann und will ich an den Dingen etwas verändern? Liegt es in meinem Einflussbereich? Je nachdem, wie die Antwort ausfällt, ergibt sich:

Herausforderung an meine Verantwortung und an meinem Mut.
Veränderung zu bewirken, bedeutet, verantwortlich für etwas einzustehen und das erfordert Mut. Je mehr ich davon überzeugt bin, dass ich wirksam sein kann, desto mutiger kann ich Veränderungen angehen. In der Supervision geht es also einerseits darum, die Wirksamkeit zu erhöhen, in dem ich  alternative  Handlungsmöglichkeiten entdecke, auch um andere Sichtweisen und förderliche Haltungen zu finden.

Herausforderung an mein Vertrauen und an meine Gelassenheit.
Andererseits geht es aber auch darum, anzuerkennen, dass ich zumindest vorübergehend, keine oder eine sehr eingeschränkte Wirksamkeit habe und damit nur wenig verändern kann. Gelassenheit bedeutet in diesem Sinne, loslassen zu können, ohne die Zuversicht und das Vertrauen auf eine Lösung zu verlieren. Damit gehört neben der Steigerung der Wirksamkeit auch die Beachtung der eigenen „Psychohygiene“ in den Fokus der Supervision.

Die Sicherheit, das eine vom anderen gut unterscheiden und klären zu können, gibt neben dem Humor und einer fehlerfreundlichen Atmosphäre die Energie für die Lust auf Veränderung und Entwicklung.

Ich biete Einzel- und Gruppensupervision sowie Team- und Fallsupervision an. Ablauf: Sie rufen mich an und vereinbaren eine Kennenlernsitzung oder eine erste Sitzung. Hier oder in der ersten Sitzung wird festgelegt, in welchem Rahmen (Ort, Art der Supervision, Dauer, Gruppengröße, Kosten usw.) die Supervision stattfindet und die Themen, die bearbeitet werden sollen, werden bestimmt.

Was ist Supervision?

Supervision ist Qualitätssicherung und Professionalisierung der beruflichen Arbeit in Teams, Gruppen oder von Einzelpersonen (Erzieher, Sozialarbeiter, Therapeuten, Coachs). Sie setzt sich lösungsorientiert mit Problemen, Verhalten und Konflikten im beruflichen Alltag auseinander. Berufliche Situation werden gemeinsam reflektiert. Im Austausch mit dem Supervisor werden neue Einsichten in Wirkungszusammenhänge und Handlungsmuster gewonnen. Entscheidend ist dabei oft der neue unverstellte Blick auf die eigenen Anteile am Problem oder Konflikt.

Supervision entlastet den Ratsuchenden und hilft, schwierige berufliche Situationen besser zu verstehen und den Blick für Alternativen und neue Handlungsmöglichkeiten zu öffnen. Durch die gemeinsame Entwicklung neuer Ideen und Sichtweisen können Konflikte, Verstrickungen oder Blockaden gelöst werden.
Teamsupervision unterstützt die Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit von Teams, fördert die Arbeitszufriedenheit und kann wichtige Voraussetzungen für eine gesunde, von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung getragene Arbeitsatmosphäre schaffen. Sie fördert dabei nicht nur den Zusammenhalt und die Leistungsfähigkeit des Teams, sondern auch die Reflektionsfähigkeit und Problemlösungskompetenz jedes einzelnen Teilnehmers.

 

(Bildquelle: Annette Koroll)